Gewürze sind ein unbedingtes Muss für jede Küche. Man sollte sich jedoch vorab über Verwendung, Haltbarkeit und benötigte Menge informieren. Viele Gewürze werden nur selten benötigt, daher sollten sie in geringen Mengen gekauft werden. Es gibt aber auch den ein oder anderen Trick, wie Sie Gewürze selbst zu Hause haltbar machen oder konservieren können. Gewürze sind im Übrigen nicht ausschließlich nur für den Geschmack verschiedener Gerichte ein unbedingtes Muss - das ein oder andere Gewürz kann durchaus eine positive Wirkung auf Ihre Gesundheit haben.
Salz
Salz ist das wohl wichtigste Gewürz in der Liste. Kaum ein Gericht wird ohne Salz gekocht. Es enthält Jod und Natrium, was für den menschlichen Organismus sehr wichtig ist. Salz wird auch zur Konservierung oder zum Pökeln verwendet.
Pfeffer
Auch Pfeffer gehört zu den wichtigsten Küchengewürzen. Pfeffer gibt dem Gericht eine leichte Schärfe. Pfeffer ist in vielen Variationen zu erhalten. Pfeffer schwarz, grün, rot oder weiß, grob oder fein gemahlen, als Pfefferkörner oder Pfefferschoten.
Paprika
Paprikapulver gibt es als 'Rosenscharf' oder 'Edelsüß' und ist in der Regel sehr fein gemahlen und wird hauptsächlich bei Fleischgerichten oder in Soßen verwendet. Der Paprika wirkt verdauungsfördernd und schwere oder fette Speisen werden etwas bekömmlicher.
Zimt
Zimt wird häufig bei süßen Speisen wie Grießbrei oder Milchreis, oder auch zum Backen in der Weihnachtszeit verwendet. Zimt hat zudem eine heilende Wirkung. Es kann den Cholesterinspiegel, so wie die Blutzuckerwerte senken und regt den Stoffwechsel an.
Kümmel
Auch Kümmel ist nicht nur ein Gewürz. Er regt die Verdauung an und hilft blähende Nahrungsmittel wie beispielsweise Kraut oder Hülsenfrüchte besser zu verdauen. Gerne wird er auch in Backwaren oder Kartoffelgerichten verwendet. Zudem ist Kümmel ein wahrer Ballaststofflieferant.
Nelken
Auch Nelken gehören zur Gattung der Heilkräuter. Sie wirken antibakteriell und schmerzstillend. Hauptsächlich werden sie gegen Zahnschmerzen in Form von Nelkenöl eingesetzt. Sie wirken aber auch bei Magen-Darm-Problemen, sowie Gelenk- und Rückenschmerzen. Als Gewürz sind Nelken vor allem in Glühwein und Lebkuchen wieder zu finden, ebenso gerne werden sie bei Kraut- oder Wildgerichten verwendet.
Rosmarin
Rosmarin findet sich oft in Kräutermischungen wieder und gilt als klassisches Gewürz von Grillgut. Rosmarin wächst an einem Strauch und wird außer in der Küche auch gerne als Duftstoff verwendet. Der Rosmarin soll ebenso als Heilmittel gelten - darf aber nicht in zu hohen Mengen verwendet werden, da er Krämpfe und Rauschzustände auslösen kann.
Majoran
Majoran wird gerne in Suppen oder Soßen verwendet. Er hilft bei der Verdauung schwerer Speisen und soll zudem antibakteriell, beruhigend und krampflösend wirken. Bei Babys wird er in Form von Salbe gegen Blähungen eingesetzt.
Muskat
Die Muskatnuss erhält man im Ganzen oder als fein gemahlenes Gewürz. Sie wird zum Verfeinern von Suppe und Soßen verwendet und gibt dem Lebkuchen eine würzige Note. Selbst Getränke wie heiße Schokolade werden gerne mit Muskat verfeinert. Außerdem gilt die Muskatnuss als natürliches Aphrodisiakum. Auch in vielen Parfums findet sich der Duft der Muskatnuss wieder.
Lorbeerblätter
Lorbeerblätter wirken mit kochendem Wasser überbrüht gegen Magen- sowie Nierenbeschwerden und fördern die Verdauung. Im Gewürzregal findet man die Lorbeerblätter in der Regel nur getrocknet. Ihr volles Aroma entfalten sie in Suppen und Soßen, unter der Voraussetzung, dass sie lange mitgekocht werden.
Wacholderbeeren
Wacholderbeeren werden ebenso wie Lorbeerblätter gerne für Suppen oder Soßen verwendet und lange Zeit mitgegart oder gekocht, damit sie Ihren vollen Geschmack entfalten können. Bekannt ist auch der Wacholderschnaps oder Wacholdertee. Letzterer wird gegen Blasen- und Nierenbeschwerden eingesetzt, da er eine harntreibende und somit spülende Funktion besitzt.
Chili
Die Chili-Schote ist das wohl beliebteste Schärfungsmittel für Speisen. Chili gibt es in der ursprünglichen Form der Schote, getrocknet, gemahlen oder gestoßen. Chili wird in Soßen, Salaten, Suppen oder zu Fleischgerichten verwendet. Es gibt mittlerweile sogar Gummibärchen und Schokolade mit Chili. Zudem gilt die beliebte rote Schote auch als schmerzlinderndes Mittel und ist in der Pharmazie in vielen Salben und Cremes zu finden.
Knoblauch
Knoblauch ist ähnlich der Zwiebel eine Knollenkrautpflanze. Erhältlich ist er frisch oder eingelegt in Öl oder einer Salzlake. In der Küche ist die Knolle mit dem ausgeprägt auffälligen Geruch nicht mehr wegzudenken. Um das Aroma des Knoblauchs nicht zu gefährden, sollte beim Zerkleinern auf die sogenannte Knoblauchpresse verzichtet werden. Aus Sicht der Medizin wirkt Knoblauch antibakteriell und soll Thrombosen vorbeugen.
Ingwer
Die Ingwerknolle zählt zu den Wurzelgemüsen und hat eine eigene Schärfe mit einem leichten Zitrusgeschmack. Inger gilt als kleines Medizinwunder, er soll Schmerzen lindern und entzündungshemmend wirken. Ebenso wird Ingwer gegen Übelkeit und Brechreiz eingesetzt, sogar in der Chemotherapie kommt er zum Einsatz. Ingwer hat den Ruf, das Immunsystem zu stärken und die Verdauung zu fördern. Hauptsächlich in der asiatischen Küche wird er viel verwendet. Ein gesunder und wärmender Trinkaufguss ist schnell mit einem Stück frischen Ingwer und heißem Wasser aufgebrüht. Wenn Sie mögen, dürfen Sie das Heißgetränk gerne mit Honig versüßen.